Herzhafte Kaspressknödel in aromatischer Brühe ein traditionelles Gericht aus den Alpen, perfekt zur Resteverwertung von altbackenen Brötchen.
Author:Bärbels
Prep Time:45 Minuten
Cook Time:15 Minuten
Total Time:60 Minuten
Yield:4 Portionen 1x
Ingredients
Scale
250g altbackene Brötchen (Semmeln, Weißbrot), in Würfel geschnitten
200ml Milch (lauwarm)
2 Eier (Größe M)
100g Bergkäse (oder Graukäse), gewürfelt
50g geriebener Parmesan
50g Butter
1 Zwiebel, fein gehackt
2 EL gehackte Petersilie
1 EL gehackter Schnittlauch
Salz
Pfeffer
Muskatnuss (frisch gerieben)
Etwas Mehl (zum Formen)
1.5 Liter Rinderbrühe (oder Gemüsebrühe)
Gehackte Petersilie (zum Garnieren)
Butter oder Öl
Instructions
Brötchen einweichen: Die Brötchenwürfel in eine große Schüssel geben. Die lauwarme Milch darüber gießen und gut vermischen. Die Brötchen sollten die Milch gut aufsaugen. Lasst die Mischung mindestens 30 Minuten, besser noch eine Stunde, ziehen. Ich drücke die Brötchenmasse nach dem Einweichen immer noch etwas aus, um überschüssige Flüssigkeit zu entfernen.
Zwiebel andünsten: Während die Brötchen einweichen, die Butter in einer Pfanne erhitzen. Die fein gehackte Zwiebel darin glasig andünsten. Achtet darauf, dass die Zwiebel nicht braun wird, sie soll nur weich und aromatisch werden.
Käse vorbereiten: Den Bergkäse oder Graukäse in kleine Würfel schneiden. Den Parmesan bereitstellen.
Kräuter hacken: Die Petersilie und den Schnittlauch fein hacken.
Masse vermengen: Die eingeweichten Brötchen (leicht ausgedrückt) in eine große Schüssel geben. Die angedünsteten Zwiebeln, die Eier, den gewürfelten Bergkäse, den geriebenen Parmesan, die gehackte Petersilie und den Schnittlauch hinzufügen. Mit Salz, Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss würzen.
Gut durchmischen: Alle Zutaten mit den Händen oder einem Kochlöffel gut vermengen. Die Masse sollte gut zusammenhalten, aber nicht zu feucht sein. Wenn die Masse zu feucht ist, etwas Mehl hinzufügen. Wenn sie zu trocken ist, noch einen Schuss Milch.
Ruhezeit: Die Knödelmasse zugedeckt für mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Dadurch können sich die Aromen gut verbinden und die Masse wird fester.
Knödel formen: Nach der Ruhezeit die Knödelmasse aus dem Kühlschrank nehmen. Mit bemehlten Händen aus der Masse flache, runde Knödel formen. Sie sollten etwa 1-1,5 cm dick sein und einen Durchmesser von ca. 8-10 cm haben. Die Größe kann natürlich variieren, je nachdem, wie groß ihr eure Knödel mögt.
Anbraten: In einer großen Pfanne Butter oder Öl erhitzen. Die Kaspressknödel darin bei mittlerer Hitze von beiden Seiten goldbraun anbraten. Achtet darauf, dass die Pfanne nicht zu heiß ist, sonst verbrennen die Knödel außen, bevor sie innen durchgegart sind. Das Anbraten dauert pro Seite etwa 3-5 Minuten.
Brühe erhitzen: Während die Knödel anbraten, die Rinder- oder Gemüsebrühe in einem Topf erhitzen.
Anrichten: Die angebratenen Kaspressknödel in tiefe Teller geben und mit heißer Brühe übergießen. Mit gehackter Petersilie garnieren.
Servieren: Die Kaspressknödel sofort heiß servieren. Sie schmecken am besten, wenn sie frisch zubereitet sind.
Notes
Käsevariationen: Anstelle von Bergkäse oder Graukäse könnt ihr auch andere Käsesorten verwenden, z.B. Emmentaler, Gouda oder Raclettekäse. Wichtig ist, dass der Käse gut schmilzt und einen kräftigen Geschmack hat.
Kräutervariationen: Neben Petersilie und Schnittlauch könnt ihr auch andere Kräuter verwenden, z.B. Thymian, Rosmarin oder Majoran.
Gemüse hinzufügen: Ihr könnt der Knödelmasse auch fein gehacktes Gemüse hinzufügen, z.B. Karotten, Sellerie oder Lauch. Das Gemüse sollte vorher angedünstet werden.
Vegetarische Variante: Für eine vegetarische Variante könnt ihr anstelle von Rinderbrühe Gemüsebrühe verwenden.
Knödel einfrieren: Die geformten, aber noch nicht angebratenen Kaspressknödel können eingefroren werden. Vor dem Anbraten einfach auftauen lassen.
Resteverwertung: Kaspressknödel sind eine tolle Möglichkeit, altbackene Brötchen zu verwerten.
Beilagen: Zu Kaspressknödeln passen Salat, Sauerkraut oder Preiselbeeren.
Tipp für die Konsistenz: Wenn die Knödel beim Anbraten auseinanderfallen, könnt ihr etwas mehr Mehl in die Knödelmasse geben. Achtet aber darauf, dass die Knödel nicht zu trocken werden.
Tipp für den Geschmack: Für einen intensiveren Geschmack könnt ihr die Zwiebeln mit etwas Knoblauch andünsten.
Wichtiger Hinweis: Die Garzeit der Knödel kann je nach Größe und Dicke variieren. Achtet darauf, dass die Knödel innen durchgegart sind, bevor ihr sie serviert. Ich steche gerne mit einer Gabel in einen Knödel, um zu prüfen, ob er innen noch kalt ist.
Noch ein kleiner Tipp von mir: Ich finde, dass ein Schuss Weißwein in der Brühe den Geschmack noch einmal aufwertet. Probiert es einfach mal aus! Und vergesst nicht, die Kaspressknödel mit viel Liebe zuzubereiten, dann schmecken sie am besten!